Das Markusevangelium kennt keine Kindheits- oder Geburtsgeschichte Jesu wie der Evangelist Lukas oder Matthäus. Sein Evangelium beginnt mit Jesus als erwachsenem Mann, genauer gesagt mit der Taufe Jesu durch Johannes. Auf dem Glasfenster kniet Jesus als hellviolette Figur auf der linken Seite, während Johannes aufrecht in blau rechts zu sehen ist. Unten in grün ist der Jordan angedeutet. Nach der Taufe wird die besondere Erwählung Jesu zum Ausdruck gebracht. Er hört die Stimme Gottes, die spricht: das ist mein geliebter Sohn. Und er sieht den Himmel offen, aus dem der Geist Gottes wie eine Taube herabschwebt. Dementsprechend ist ganz oben im Fenster in einem roten Feld gut die Taube zu erkennen. Rot ist natürlich hier die Farbe der Liebe Gottes, von der Jesus erfüllt ist und die mit Jesus in die Welt kommt. Bemerkenswert ist der gelbe Kopf des Johannes, der den Neid symbolisieren soll, obwohl es in den Evangelien keine Anhaltspunkte dafür gibt.
Weiter rechts von der Taufszene wird die Berufung der ersten Jünger dargestellt, die Jesus folgen. Es sind die Jünger Simon, der später Petrus genannt wird und sein Bruder Andreas, sowie die Brüder Jakobus und Johannes. Sie sind als blaue und graue Blöcke ausgeführt, die Jesus als hellvioletter Figur folgen. Die vielen Schraffierungen deuten Fischernetze an, weil die ersten Jünger Fischer waren.